Vorstellung des Formats / Projekts

Menschen verschiedener Generationen und Länder treffen sich auf einem Bauernhof um gemeinsam aktiv zu sein.

Projektbeschreibung

Auf einem Bauernhof in der Oberlausitz (Mittelherwigsdorf) treffen sich monatlich / (April – Oktober) an einem Samstag Menschen verschiedener Kulturen und Religionen um gemeinsam zu arbeiten. Die Geflüchteten werden z.T. in der nächsten Stadt abgeholt und auch die anderen treffen nach und nach ein. Es braucht etwas Zeit, bis jeder das gefunden hat, was er/sie machen möchte: handwerklich aktiv sein ( z.B. beim Nistkästenbau oder beim Kaninchengehe) oder kreativ werden (beim Filzen oder Kränze binden ), Zeit mit den Tieren verbringen (auf der Ziegenwiese oder bei der Eselwanderung), oder gemeinsam kochen, einfach auf der großen Wiese spielen oder Fußball auf dem benachbarten öffentlichen Bolzplatz spielen. Bei allen Aktivitäten ist nebenbei Zeit für Hören und Reden, Begegnen und Kennenlernen. In der Mittagspause kommen alle zum Essen zusammen. Bereichert wird das Essen durch Mitgebrachtes aus den verschiedenen Ländern. An solchen Samstagen ist der Hof gefüllt mit Lachen, guten Gesprächen, Fladenbrotduft, Tiergeruch und ca. 25-55 Menschen von Groß bis Klein, von hier und anderswo.

Wie viele Mitarbeiter sind beteiligt und wie groß ist der Zeitaufwand?

5-7 Mitarbeiter*innen zum Aktionstag von 8-16 Uhr hinzukommt Vor- und Nachbereitung

Welche Kosten entstehen für das Projekt und wie wird es finanziert? ca. 3000€ für Honorarkosten, Nahrungsmittel für Verpflegung, Verbrauchsmaterialien, Kreativmaterial, Baumaterial. Finanziert wird der Offene Hof über das Förderprogramm der evang.-luth. Landeskirche Sachsen „Vielfalt entdecken- gemeinsam gestalten“ und der Kirchgemeinde OderwitzMittelherwigsdorf

Was ist zu beachten? (Organisatorische und methodische Hinweise zu Technik, Material und Vorgehensweise):

Der Offene Hof ist durch die gute Infrastruktur möglich. Der Hof mit seinen Gegebenheiten inspirierte uns zu dieser Arbeit. Es braucht gute Vernetzung. Absprachen sind oft kurzfristig und wir wissen vorher nie, wie viele Menschen tatsächlich am Samstag kommen.

Welche positive Wirkung nach innen und/oder außen geht vom Projekt aus?
Menschen aus dem Dorf begegnen Geflüchteten. Das baut Vorurteile ab. Der Tag bietet Möglichkeiten, etwas mit anderen gemeinsam zu tun und so ins Gespräch zu kommen. Für Menschen, die aus engen Wohnverhältnissen kommen, bietet der Hof Freiheiten zum Spielen und Bewegen an und wird als eine Oase empfunden. Hier kann handwerklich, kreativ, aktiv gehandelt werden und z.T. an Vorwissen aus dem Heimatland angeknüpft werden.

Zuordnung zu einem Themenbereich (Gerechtigkeit, Frieden, Bewahrung der Schöpfung):

Frieden/Konfliktlösung

Wer ist Träger des Projektes?

Kirchgemeinde Oderwitz-Mittelherwigsdorf

beteiligte Partner:

Ostritzer Friedensfest, Hillersche Villa e.V.

Ansprechpartner:

Anke Eichhorn

Kontakt:

Hauptstr. 56

02763 Mittelherwigsdorf

03583/6969279

anke.eichhorn@evlks.de

www.kirche-oderwitz-mittelherwigsdorf.de/