Vorstellung des Formats / Projekts

Vorstellung gelebter Ökumene in Radeberg.

Projektbeschreibung

Unser Anliegen ist es, den interessierten Gästen die Ökumene und ihre Aktivitäten in Radeberg nahe zu bringen. Dabei stellen wir die unterschiedlichen Glaubensgemeinden vor und ihre Gemeinsamkeiten. Es gibt zwei verschiedene geführte Wanderungen, die wir anbieten. Eine führt durch die Stadt Radeberg und eine durch das Hüttertal. Die Führungen sind kostenlos, über eine Spende freuen wir uns.

Wir erleben  immer wieder großes Erstaunen der Gäste, wie gut die Ökumene in Radeberg funktioniert. Wir geben auch gern Einladungen bekannt, zu den unterschiedlichen ökumenischen Veranstaltungen. Über diese Form der Öffentlichkeitsarbeit werden auch Menschen angesprochen , die dem Glauben und den Kirchen gegenüber eher skeptisch sind. Wir könnten uns durchaus vorstellen, dass dieses Modell auch in anderen Orten auf Resonanz stößt und möchten dazu ermutigen.

 

Ökumenische Stadtführung „Die Dame und der Mönch“

Die ökumenische Stadtführung in Radeberg „Die Dame und der Mönch“ gibt es seit Sommer 2016 und hat bisher mit großem Interesse der Radeberger Bürger stattgefunden.

„Die Dame und der Mönch“ stellen auf ihrem 90 Minuten dauernden Rundgang die funktionierende Ökumene in Radeberg vor und die damit verbundenen vielfältigen Initiativen. Zu den wichtigsten Aktivitäten zählen: ökumenischer Gottesdienst, ökumenische Wandergruppen, die Nacht der Kirchen, die Aktion „FahrRadeberg (Ausleihe von Fahrrädern), lebendige Adventskalender, Lese- und Gesprächsabende im Schloss Klippenstein, der Ökumenespiegel mit Informationen zur Ökumenearbeit usw.

Die Dame verkörpert die Menschen in unserer jetzigen gegenwärtigen Zeit. Der Mönch als Bruder Vincentius verkleidet, erinnert an die Stadtgeschichte von 1499 und beide ergänzen sich im Gespräche zum Thema Kirchengeschichte und Ökumene. Der Mönch spricht in Versform und beide werfen sich witzige, unterhaltsame und geistige Bälle zu. So  versuchen wir unsere Geschichten in einer heiteren Vortragsweise vorzutragen, weil „Glauben auch Humor hat“ und ermutigen die Leute auch zum Lachen.

Während der Stadtführung werden 2 Kirchen und 2 Glaubensgemeinden besichtigt. Die Erklärungen dazu sind informativ und wissenswert. In der evangelischen Kirche z.B. werden die dort befindlichen modern dargestellten Kirchenfenster erklärt und in der katholischen Kirche wird an die Geschichte des Namensgebers „Laurentius“, dem Paten der Brauer und Bäcker erinnert. Die beiden Glaubensgemeinden sind: die Adventistische- und die Apostolische Gemeinde.

 

Unsere Meditative Wanderung führt uns durch das landschaftlich schöne Hüttertal

bis nach Wallroda und zurück. Auf unserem Weg befinden sich 8 Texttafeln am Wegesrand. An diesen Tafeln mit ihren Sprüchen über das Leben, halten wir an, denken darüber nach und haben Zeiten der Stille. In Wallroda angekommen besichtigen wir die kleine Dorfkirche mit ihrer wertvollen Mondsichel-Madonna und lauschen einer kleinen Andacht von Pfarrer Roth. Im Pfarrhof legen wir unsere Mittagspause ein, natürlich Mitgebrachtes aus dem Rucksack. Weiter geht unsere Pilgerwanderung über den Felixturm zur Hüttermühle.

Im grünen Klassenzimmer werden durch die Herren Melzer und Klett zwei interessante Vorträge angeboten. Herr Melzer spricht über die Vögel und Fische des Hüttertales und Herr Klett verrät uns viel über Pilze und deren bevorzugte Fundstellen des Tales. Alles in unterhaltsamer fröhlicher Form. Am höchst gelegen Punkt unserer Wanderung, dem Tornadomann endet unsere meditative Wanderung. Vielleicht ist es dem einen oder anderen Wanderer gelungen aus den Pflichten des Alltages auszusteigen, um über die Sinnsuche und Geborgenheitsorientierung des Lebens nachzudenken.

Unsere Wanderung endet mit den guten Worten und Wünschen von Dietrich Bonhoeffer: „Von guten Mächten wunderbar geborgen, erwarten wir getrost, was kommen mag.Gott ist mit uns am Abend und am Morgen und ganz gewiss an jedem neuen Tag“.

Wie viele Mitarbeiter sind beteiligt? Wie groß ist der Zeitaufwand?

2 Gästeführer (2 Führungen 6,5 Std.) 1 Pfarrer und 2 Mitarbeiter (zeitweise).

Welche Kosten entstehen für das Projekt und wie wird es finanziert?

Entstehende Kosten werden durch Spenden und Eintrittsgelder finanziert.

Was ist zu beachten? (Organisatorische und methodische Hinweise zu Technik, Material und Vorgehensweise):

Organisatorisch: Zugang zu den Kirchen und Glaubensgemeinden. Keine Technik

Zuordnung zu einem Themenbereich (Gerechtigkeit, Frieden, Bewahrung der Schöpfung):

Die Null-Euro-Tour ist allen drei Themenbereichen zuzuordnen!

  1. Gerechtigkeit: Jede Gemeinde hat ihren Charakter und ihre Besonderheiten. Davon wird erzählt, ohne über richtig oder falsch zu urteilen.
  2. Frieden: Die Erzählungen und Begegnungen tragen zum Abbau von Vorurteilen bei. Das kooperative Miteinander der Gemeinden steht im Vordergrund.
  3. Bewahrung der Schöpfung: Beim Wandern durch die Natur wird auf das ein oder andere hingewiesen, das es zu entdecken gilt.

Welche positive Wirkung nach innen und/oder außen geht vom Projekt aus?

Kennenlernen der verschiedenen christlichen Glaubensgemeinschaften.

Wer sind die beteiligte Konfessionen/ Partner?

Die evangelische, katholische, apostolische und Adventgemeinde.

Ansprechpartner:

Sabine Krauß und Dr. Hartmut Kirschner

 

Kontakt:

Sabine Krauß, Oberkircher Ring 41,01454 Radeberg

Mail: hans.krauss@gmx.de

Tel.: 03528 443934